ihr weg zur physiotherapie - was muss ich tun.
schritt 1: suchen sie einen arzt auf:
wenn sie beschwerden haben, kann ihnen ihr arzt zur unterstützenden krankheitsbehandlung physiotherapie verordnen. basis für die verordnung ist der sogenannte "heilmittelkatalog". in diesem katalog ist aufgeführt, welche verordnung bei welchem leiden innerhalb der physiotherapie als sinnvoll und wirtschaftlich gilt. hier ist auch festgelegt, wie viele behandlungen notwendig sind. benötigen sie weitere behandlungssitzungen, kann Ihr arzt – medizinisch begründet – zusätzliche behandlungen verordnen.
schritt 2: wählen sie den richtigen physiotherapeuten:
suchen sie sich einen physiotherapeuten in ihrer nähe, gerne können sie uns direkt anrufen, ihren behandelnden arzt oder bekannte und freunde fragen.
schritt 3: erhalten sie Ihren behandlungsplan:
bei ihrem ersten besuch beim physiotherapeuten erfolgt in der regel zuerst ein gespräch über die erkrankung und eine genaue physiotherapeutische untersuchung (befund), aus der sich dann die aktiven oder passiven behandlungsmethoden ergeben.
schritt 4: physiotherapie – wie teuer ist das eigentlich?
als gkv-versicherter zahlen sie für jede verordnung zurzeit 10,- euro rezeptgebühr und 10 prozent je verordneter leistung.
das müssen sie wissen: diese kosten werden mit der krankenkasse verrechnet und sind keine zusätzliche einnahmen des physiotherapeuten. die jeweilige höhe der zuzahlung hängt vom wert der verordnung ab. die gesetzliche zuzahlung ist – soweit sie hiervon nicht befreit sind – verpflichtend. informieren sie sich bei ihrer krankenkasse, ob und ab wann sie eine befreiung erhalten können. kinder unter 18 jahren sind generell befreit.
bei uns
melden sie sich gern in einer unseren praxen in eppingen, sulzfeld, bad schönborn und neustadt.
bei fragen zum thema kostenübernahme durch ihre krankenkasse informieren wir sie gerne vor ort oder per telefon.
ersttermin: was sie mitbringen sollten
idealerweise bringen sie sportliche und bequeme kleidung mit. an die bewilligte verordnung ihres arztes für physiotherapeutische behandlungen sollten sie ebenso denken wie an eventuell vorhandene röntgenaufnahmen bzw. den arztbericht.
definition physiotherapie.
bei dem begriff "physiotherapie" handelt es sich um den oberbegriff, der alle aktiven und passiven therapieformen umfasst. dies wird aus der ausbildungszielbeschreibung des mphg (§§ 3 u. 8) deutlich. unter dem oberbegriff physiotherapie findet sich daher einerseits die krankengymnastik, die dem physiotherapeuten vorbehalten ist sowie andererseits die physikalische therapie, also das berufsfeld, in dem physiotherapeuten und masseure gleichberechtigt nebeneinander tätig werden.
die physikalische therapie ihrerseits untergliedert sich in die bereiche massagen, elektrotherapie, hydrotherapie sowie thermotherapie. neben den bereits genannten therapieformen greift der physiotherapeut auf zertifizierte maßnahmen wie manuelle therapie, kgg/mtt, pnf, lymphdrainage, medizinische massagen, bobath und vojta zurück. (siehe unsere leistungen)
früher als „krankengymnastik“ bezeichnet, hat sich das berufsfeld inzwischen weiterentwickelt, das erweiterte verständnis lässt sich in der bewegungstherapie zum ausdruck bringen. bewegungstherapie bildet die hauptaufgabe der physiotherapie. sie ist ein dynamischer prozess, der sich an die steigerung der belastbarkeit im verlauf des heilungsprozesses anpasst.
physiotherapie nutzt als natürliches heilverfahren die passive - z.b. durch den therapeuten geführte - und die aktive, selbstständig ausgeführte bewegung des menschen sowie den einsatz physikalischer maßnahmen zur heilung und vorbeugung von erkrankungen.
einsatzbereiche der physiotherapie
physiotherapeuten sind aus dem gesundheitswesen nicht mehr wegzudenken. sie arbeiten insbesondere in krankenhäusern, rehabilitationseinrichtungen und in physiotherapiepraxen.
grundlage für eine behandlung ist die ärztliche diagnose und damit verbunden deren verordnung, denn physiotherapie ist ein heilmittel im medizinischen sinne. bevor die therapie beginnt, erstellen physiotherapeuten einen behandlungsplan, der individuell auf den patienten zugeschnitten ist. dieser plan wird vom physiotherapeuten regelmäßig überprüft und gegebenenfalls korrigiert, beziehungsweise angepasst.
ein besonderes merkmal der physiotherapie ist die persönliche begegnung zwischen patient und physiotherapeuten während der behandlung. dabei sind nicht nur das theoretische fachwissen und das praktische können der physiotherapeuten entscheidend für den erfolg. ausschlaggebend ist auch die aktive und eigenverantwortliche mitarbeit des patienten.
die drei wichtigsten einsatzbereiche der physiotherapie sind:
prävention: vorbeugung der entstehung von erkrankungen (sogenannte primärprävention) oder vorbeugung der wiederkehr einer gleichartigen erkrankung (sekundärprävention).
therapie: früh- und langzeitbehandlung akuter und chronischer erkrankungen, unterstützend zu anderen behandlungsmaßnahmen bei akuten erkrankungen. verbesserung der lebensqualität in höherem alter
rehabilitation: maßnahmen zur wiederherstellung von fähigkeiten, die es ermöglichen, trotz körperlicher beeinträchtigung am täglichen leben teilzunehmen. ausgleichen oder mindern von funktionseinbußen, verbesserung der lebensqualität